Pädagogische Konzeption

Pädagogische Konzeption

 












 


Über mich


Kinder und deren Eltern auf ihrem Lebensweg zu begleiten und zu unterstützen,
ist die wichtigste und schönste Arbeit, die ich mir vorstellen kann,darum bin ich seit 1991,

als ich durch Anfrage einer Freundin ihr Kind als mein erstes Tageskind aufnahm,

Tagesmutter geblieben und nicht mehr in meinen erlernten Beruf zurückgekehrt.


Bis vor der Geburt meines ersten Kindes, hatte ich, als Medizinische Fachangestellte beim Kinderarzt gearbeitet.


Meine eigenen Kinder, 1991, 1993 und 2000 geboren, haben in dieser Zeit viele, auch langjährige Freundschaften mit ihren Tagesgeschwistern erleben dürfen.


Jetzt sind meine Kinder alle erwachsen und leben nicht mehr in meinem Haushalt.
Ich habe 4 Enkelkinder, die öfter mal zu Besuch da sind.


Geboren bin ich 1966 in Bruchsal und habe den größten Teil meiner Kindheit in der Natur
verbringen können. Wir wohnten sehr dörflich und recht nah am Wald. Damals spielten alle Kinder die meiste Zeit draußen und man musste nicht erst was ausmachen, um Spielkameraden zu haben. In den Kindergarten gingen die wenigsten. Es war üblich, daß die größeren, auf die kleineren Kinder aufpassten, wenn die Eltern nicht da waren.


Viele Jahre hatte ich dann, als Erwachsene, in Karlsruhe, in der Stadtmitte gewohnt und mein Ziel war immer, zurück aufs Land zu ziehen. Seit ich hier in Hamberg lebe, bin ich sehr glücklich wieder so nah mit der Natur verbunden wohnen zu können.




Räumlichkeiten


Direkt neben meinem Haus und hinter dem Garten grenzt derzeit eine große Wiese an.

Im Haus selbst nutze ich gemeinsam mit den Tageskindern das Erdgeschoss, hier gibt es viel Platz und auch ein extra Spielzimmer.


Im Hof kann man toll Bobby Car, Roller, Kettcar, Skateboard oder Inliner fahren; Stelzen laufen, Sandeln, Basketball, Fußball oder Tischtennis spielen …


Hinter der großen Scheune befindet sich mein Garten, mit Sommerküche und ehemaligem Bienenhäuschen. Hier hängen Schaukeln im Baum, im Sommer auch Hängematten, es gibt Wasser zum plantschen und selbstangebautes Obst und Gemüse zum Naschen.

Auf der angrenzenden Wiese, sowie auf meinen Streuobstwiesen in der näheren Um-gebung, gibt es Kletterbäume und jede Menge Abenteuer.


Haustiere zum streicheln, füttern und schmunzeln sind vertreten durch unsere Katzen.


Der Aufenthalt und das Spiel in der Natur sind normalerweise sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag, fester Baustein im Tagesablauf. Alltäglich sind wir in Hamberg unterwegs, ums Haus und oft mit dem Boller- und Kinderwagen oder mit Fahrrad und Fahrradanhänger.
Aber auch gelegentliche Ausflüge mit dem Auto, im weiteren Umfeld zum Reiterhof, Bauernhof,zur Bücherei, ins Schwimmbad, auf den Büchelberg, oder Betzenbuckel, an Bach und Quelle, sind je nach Alter der Kinder mit eingeplant.





Grundlagen 


Grundlegend stehen für mich zuerst wichtige Bedürfnisse, die Kinder haben wie:


Geborgenheit, Liebe, Vertrauen, Sicherheit, Aufmerksamkeit, ...


Im Vordergrund.


Erst wenn diese ausreichend befriedigt sind, ist ein Kind bereit für mehr, wie Anleitung,
Unterstützung, Förderung, selbst für eigenständiges, freies Spielen halte ich diese
Voraussetzungen für absolut notwendig.
Aus diesem Grund ist eine sehr gute Eingewöhnung, im Beisein eines Elternteils die Basis für die weitere Beziehung zwischen den Tageskindern und mir.


Wichtige Elemente sind für mich in der Erziehung, Wald-, Natur-, Montessori- und
Waldorfpädagogik, die sich für mich nicht widersprechen sondern passend ergänzen.




1. Freispiel

Ich erlebe die Kinder immer wieder dabei, wie sehr sie ins Spiel versinken und darin aufleben können, wenn ihre eigene Phantasie gefragt ist.

In diesem Freispiel ver- und erarbeiten sie Erlebtes und zu Erlernendes.

Für mich ist es ganz arg wichtig, die Kinder bewusst wahrzunehmen, um ihnen dadurch geeignete Dinge und Gelegenheiten anbieten zu können, denn jedes Kind hat seinen eigenen Entwicklungsplan inne.

Lernen und Fördern sind ganz individuell, aber immer darauf ausgerichtet diskret zu unterstützen, mitzuhelfen wo erforderlich, Missgeschicke ab und an, einfach großzügig zu übersehen und jeden Erfolg aufrichtig anzuerkennen.

Denn was die Kinder für die Zukunft brauchen, ist Spaß am Lernen. neugierig bleiben, Fragen stellen, Lösungen finden – das sind entscheidende Kompetenzen.

Gemeinsam mit den Kindern verbringe ich viel Zeit in der Natur, hier gibt es viele unterschiedliche Dinge, die noch nicht an einen Zweck gebunden sind. Innerhalb kürzester Zeit entstehen die wunderbarsten Spiele. Es gibt viel zu entdecken in einer lebendigen Umgebung.

Im Haus lieben es die Kinder mit den verschiedensten Alltagsgegenständen zu spielen. Sie wollen die Tätigkeiten der „Großen“ nachahmen, wissen aber noch allerhand anderes damit anzufangen.

Freies Spiel findet bei mir aber auch durchaus während angebotener Tätigkeiten statt, oder ergibt sich daraus, beim Backen, Kochen, Geschirrspülen, Getreidemahlen … beim Malen, Basteln, Handarbeiten, Werken, Schnitzen, Gärtnern und Bauen …

Genauso wichtig ist es den Kindern ausreichend Gelegenheit zu geben, die vielfältigsten Erfahrungen zu sammeln.

Sie lernen hauptsächlich über den Weg der eigenen Wahrnehmung und durch eigene Erlebnisse. Die Sinne spielen hier eine ganz große Rolle.

Ich kann einem Kind nicht erklären was die Farbe Rot ist, oder was ein Hund ist, das Kind muss es erleben und seine eigenen Erfahrungen damit machen.

Viele unterschiedliche Anregungen, unterschiedliche Materialien und Situationen, die eigenständig entdeckt und erforscht werden können, sind daher besonders wichtig.

Manche Ansätze mögen vielleicht auf den ersten Blick banal und selbstverständlich erscheinen. Das Gegenteil ist der Fall. Kinder brauchen eine Vielzahl an alltäglichen Ereignissen und Erfahrungen um diese später auf andere Dinge übertragen zu können.

Ein Kind, das z.B. altersentsprechende Tischspiele macht, würde immer Schwierigkeiten haben die gewünschten Aufgaben zu lösen, wenn es keinen direkten Bezug zum Alltag herstellen könnte und ihm entsprechende Verknüpfungspunkte fehlten, denn solche Lernformen machen nur einen kleinen Teil des kindlichen Lernens aus.


2. Sprachförderung


Ein sehr wichtiger Punkt ist für mich die Sprachförderung.


Diese findet durchgehend wie ein roter Faden, im Alltag statt und beinhaltet sprechen, erzählen, singen und natürlich auch sich nonverbal auszudrücken, zum Beispiel über gemalte Bilder oder gebastelte Gegenstände, Selbstgebackenes usw, dies gehört ebenso mit dazu, wie einander aufmerksam zuzuhören.


Mit den ganz Kleinen praktiziere ich begleitend zum Sprechen, die Babygebärdensprache.


Sprache ist sehr wichtig für ein gesundes Sozialverhalten welches den Kindern eigentlich innewohnt, und durch alltägliches Erleben von Gemeinschaft gefördert wird.


Oft erreicht man Verständigung und Vertrauen unter den Kindern, schon ganz einfach durch das vermittelnde Erklären von Gesten und Bemerkungen.


Sprache öffnet das Tor zur Welt und ist damit eine der grundlegenden Kulturtechniken, die in erster Linie durch den Sprachgebrauch mit den engsten Kontaktpersonen erworben wird. Von der ersten Minute unseres Lebens an senden wir Signale, um unsere Bedürfnisse anderen Menschen mitzuteilen.


Sprache wird durch sprechen gelernt.

Ich spreche sehr viel mit den Kindern, …nichts desto trotz kann ich aber auch mit den Kindern, einfach nur das Tun oder die Stille genießen.



3. Rituale, Regeln, Grenzen


... mit Liebe, Aufmerksamkeit und gegenseitigem Respekt.


Ebenso wie die Bedürfnisse der Kinder grundlegend sind, erfordert das Zusammenleben bestimmte Vereinbarungen ohne die es schnell zu Unzufriedenheit und Chaos kommen kann.


Wir richten, beginnen und beenden die Mahlzeiten alle gemeinsam, räumen zusammen auf, entschuldigen uns für grobes Verhalten, warten aufeinander beim Anziehen oder bis ein Spielzeug weitergegeben wird, gehen alle zusammen raus und auch wieder rein, dann wenn es Zeit dafür ist.


Wir helfen einander und zusammen…


Kindern kann man diese Vereinbarungen wunderbar in Form von Ritualen näher bringen.

Sich gegenseitig beachten und wertschätzen, erfordert aufrichtiges Handeln, welches Kinder nur dadurch wahrnehmen und in sich aufbauen können, wenn sie es selbst erleben. Dabei kommt es in erster Linie nicht darauf an, was ich zu den Kindern sage, sondern was ich selbst vorlebe.

Die Kinder lernen, was es heißt Verantwortung zu tragen, Entscheidungen zu treffen, kleine Aufgaben zu übernehmen, Widerstandsfähigkeit zu entwickeln um den späteren Gegebenheiten des Lebens wie Stress und Hektik... selbstsicher und standfest zu begegnen.



4. Spiele und Spielzeug


Lernen, Erfahrungen machen, den Körper wahrnehmen, Zusammenhänge begreifen und der Fantasie freien Lauf lassen, das geht auch oft ganz ohne Spielzeug.


Ich unterstütze die Kinder im Spielen mit allem möglichen Zeugs, immer und überall finden sie Dinge die sie ansprechen und die sie zweckentfremden und die sie in ihrem Tun versinken lassen.


Einerseits kann Spielzeug natürlich die Kreativität fördern und gehört zu der Lebenswelt des Kindes.

Andererseits ist es wichtig, den Kindern einen Rahmen zu bieten, in dem sie sich auf „sich“ konzentrieren und „sich“ ausprobieren können.


Puppe und Puppenküche, Tücher, Sitzkreisel, Mal- und Bastelsachen, Puzzle, Teddy und Trommel, Autos und Holzeisenbahn, Bälle und Bauklötze, Lego und Duplobausteine, Bilderbücher, Brettspiele, Domino oder Memory und vieles mehr, sind klassische Spielsachen, die so oder in ähnlicher Form auch in tiefe Spielerfahrungen führen und die es auch bei mir gibt.


Die allerdings und allermeistens nicht sichtbar aufgeräumt sind, doch auf Wunsch oder als bewusste Anregung zur Verfügung gestellt werden.


Handelnd lernen die Kinder die Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten ihrer Umwelt kennen.

Schon das sich Aufrichten und Gehen lernen stellt das Kind in die Erfahrung der Schwerkraft und in die Dimensionen des Raumes.

Später werden Schwung, Auftrieb, Schwerkraft, Fliehkraft, Reibung usw. leiblich erfahren im Schaukeln, Seilspringen, Karussell fahren, Wippen, Rutschen.


Das solchermaßen Erlebte wird im Spiel nachvollzogen, indem die Kinder z.B. Kastanien auf schief gelegten Brettern herunterrollen lassen, oder indem Murmelbahnen, Brücken und Türme gebaut werden. Hebelgesetze, Statik, Balance werden dabei erprobt.


Im Tanzen und im Reigen werden geometrische Formen wie Kreis und Mittelpunkt, Oval, Gerade, Spirale, Innen/Außen, Oben/Unten, Rechts/Links durch die eigenen körperlichen Bewegungen unbewusst erlebt. Räumliche Vorstellungskraft und das Gefühl für Proportionen schulen sich daran.


Dafür gibt es drinnen und draußen jede Menge Möglichkeiten.



5. Flow


Ich versuche dem Kind so lange unterstützend zur Seite zu stehen, bis es ins fließen kommt,

d.h. es findet eine Tätigkeit die es in seinem Innersten befriedigt. Es ist nun in der eigenen Welt versunken und geht im wahrsten Sinne darin auf.


Montessori: „Daher ist es unser Ziel, das Kind nicht nur zum bloßen Verstehen zu führen, und noch weniger zum Auswendiglernen zu zwingen, sondern seine Phantasie anzustoßen, so dass es sich zutiefst begeistert. Wir wollen keine selbstzufriedenen Schüler, sondern leidenschaftliche...“


Das Kind ist fasziniert von der Möglichkeit, in immer weitere Räume der Erkenntnis vorzudringen und damit seinen Geist zu kräftigen und zu klären.

Der Verlauf der frühen Kindheit ist von entscheidender Bedeutung für die ganze spätere Biographie eines Menschen.


Ich will mich dafür einsetzen, dass den Kindern ihr Kindsein ermöglicht und gelassen wird - es ist das Fundament ihres Lebens.



6. Erziehungsziele


... ich habe

          • Menschen um mich, die mir vertrauen und mich bedingungslos lieben
          • Menschen um mich, die mir Grenzen setzen, an denen ich mich orientieren kann und die mich vor Gefahren schützen
          • Menschen um mich, die mich dabei unterstützen und bestärken, selbstbestimmt zu handeln
          • Menschen um mich, die mir helfen, wenn ich krank oder in Gefahr bin und die mich darin unterstützen, Neues zu lernen.



... ich bin

          • ein Mensch, der von anderen wertgeschätzt und geliebt wird
          • froh, anderen helfen zu können und ihnen meine Anteilnahme zu signalisieren
          • respektvoll gegenüber mir selbst und anderen
          • verantwortungsbewusst für das, was ich tue
          • zuversichtlich, dass alles gut wird.



... ich kann

          • mit anderen sprechen, wenn mich etwas ängstigt oder mir Sorgen bereitet
          • Lösungen für Probleme finden, mit denen ich konfrontiert werde
          • spüren, wann es richtig ist, eigenständig zu handeln oder ein Gespräch zu suchen
          • jemanden finden, der mir hilft, wenn ich Unterstützung brauche.




Eingewöhnung


Die Eltern der Kinder lernen mich kennen und umgekehrt, das Kind probiert Spielsachen aus, lernt die Räumlichkeiten kennen, wird mit mir und der Umgebung vertraut.


Mit Respekt und je nach Toleranz des Kindes, finden mit der Zeit erste Spiele und tiefere Begegnungen statt, das kleine Kind lacht, lässt sich hochnehmen, füttern; auch ablenken wenn die Eltern mal, zum Ausprobieren außer Sichtweite gehen.

Das ältere Kind läuft schon mal mit den Tagesgeschwistern in ein anderes Zimmer zum Spielen, äußert Wünsche, man kommt ins Gespräch und wird miteinander warm.


Bei Terminen zum gegenseitigen Kennenlernen bespreche ich mit den Eltern alles

rund um´s Kind:


        • was ist den Eltern wichtig, wie lassen sich die Vorstellungen verwirklichen
        • wie sieht der Tagesablauf zu Hause aus
        • was kann das Kind, was macht ihm Spaß
        • wie drückt es Bedürfnisse aus, welchen Wortschatz hat das Kind
        • welche Besonderheiten sind beim jeweiligen Kind zu berücksichtigen
        • Allergien und ähnliches, Vorlieben, Abneigungen, Ängste.
        • wie sieht bei mir hier der Tagesablauf aus, welche Regeln gibt es
        • welche Rituale nehme ich zu Hilfe um das Kind einzugewöhnen


Nach der ersten Kennenlernphase vereinbare ich mit den Eltern weitere Termine nach Absprache mehrmals wöchentlich.


Ideal ist es daher rechtzeitig (1-2 Monate) vor dem ersten Arbeitstag mit der Eingewöhnung zu beginnen.


Nach drei auf einanderfolgenden Tagen wird das Kind dann nach einer gewissen Zeit zum ersten Mal ohne die Eltern für ca. eine viertel Stunde alleine da bleiben, die Eltern sind abrufbereit.

Danach besprechen wir kurz wie es war und wie wir es beim nächsten Mal machen werden.


Normalerweise wird die Zeitspanne, des "Alleine da Bleibens", dann je nachdem wie das Kind reagiert hatte verlängert, ist abzusehen, das die Zeit zu lange ist, sind die Eltern erreichbar und kommen früher, bis dann nach eingekehrter Routine die Eltern das Kind einfach nujr abgeben und wieder abholen.


Nur in einem dringenden Fall sollte eine verkürzte Eingewöhnungzeit ausreichen müssen.


Sehr wichtig ist es, dass in der Eingewöhnungszeit:


        • zu Hause keine größeren Veränderungen stattfinden
        • so vieles wie möglich immer gleich gemacht wird, also zum Beispiel
        • immer der gleiche Elternteil das Kind bringt
        • keine Impfungen eingeplant werden, ebenso kein Umzug oder Urlaub
        • das Kind bei der Ankunft gesund, satt und ausgeschlafen ist



Mit den Eltern vereinbare ich gegebenenfalls in regelmäßigem Abstand und nach Bedarf, Gesprächs- bzw. Besuchstermine um sie am Geschehen teilhaben zu lassen und um Aktuelles zu besprechen.


Wechselwäsche, Trinkflasche, Windeln, Regenkleidung, Gummistiefel, leichte geräuscharme Hausschuhe, Schnuller sowie spezielle Nahrungsmittel können, am Besten bei mir bleiben oder in einem eigenen Rucksack täglich mitgebracht werden.




Betreuungszeiten


Bei mir gibt es eigentlich kaum Einschränkungen bezüglich der Betreuungszeiten, gerne betreue ich die Kinder auch mal am Wochenende.

Manchmal habe ich Kinder, die bis spät abends da bleiben oder auch übernachten.




Alter der Kinder


Das Alter der Kinder variiert ständig, mal sind es mehr kleinere manchmal mehr größere und meistens gut gemischt.

Grundsätzlich betreue ich Kinder jeden Alters, vom Neugeborenen bis zum Teenager, auch Kinder mit Einschränkungen und Behinderungen.




Kosten


Inzwischen können alle Eltern unabhängig vom Einkommen, beim Jugendamt einen Zuschuss zur Kinderbetreuung beantragen.

Die Zuschüsse sind je nachdem, wie viele Kinder im elterlichen Haushalt leben, gestaffelt. und abhängig vom Landkreis oder der Stadt wo die Familie lebt.


Derzeit zahlen Eltern ca. zwischen 0,50 €/4 Kindern und 2,90 €/1 Kind, Eigenanteil pro betreute Stunde


Es kann beim Jugendamt auch ein Antrag, für die Übernahme der kompletten Betreuungskosten gestellt werden, hierfür ist dann der Nachweis des Einkommens erforderlich.


Die Betreuungskosten betragen ohne Zuschuss vom Jugendamt 7,50 €/betreute h/Kind.


Es kann auch eine gelegentliche Stundenweise Betreuung genutzt werden, z.B. um Einkäufe zu erledigen, Arzttermine oder ähnliches wahrzunehmen, oder auch einfach mal Zeit für sich zu haben.




Essensgeldalternative


Anstelle einer Essensgeldpauschale pro Mahlzeit, kaufen die Eltern Lebensmittel in Bio-Qualität ein für ihr Kind und bringen diese wöchentlich mit.




Zusammenarbeit


Ich arbeite mit dem Verein Tagesmütter Enztal e.V., den ortsansässigen Tagesmüttern, der Gemeindeverwaltung Neuhausen, den Gemeindekindergärten, den umliegenden Waldkindergärten, dem BUND, dem Krankenpflegeverein Neuhausen, dem Jugendamt des Landratsamtes, dem Deutschen Kinderschutzbund, sowie der Lebenshilfe Pforzheim, der Outdoorschule Süd und der Natur-Wildnis- und Survivalschule in Gündelbach zusammen.


Und natürlich mit den verschiedensten Eltern und Kindern.




Qualifikation


Ich besuche seit 1991 regelmäßig übers Jahr verteilt verschiedene Seminare, Vorträge, Erste-Hilfe-Kurse und Kurse zur Praxisorientierten Weiterbildung.


Diese finden teilweise bei Tagesmüttervereinen, aber auch in anderen Einrichtungen statt, wie zum Beispiel in örtlichen Kindergärten oder beim Waldorfkindergartenseminar in Stuttgart, …


2013 habe ich eine Auffrischqualifikation für erfahrene Tagesmütter im Umfang von 160 Unterrichtseinheiten, sowie eine Zusatzqualifikation für die Betreuung von Kindern in anderen geeigneten Räumen, außerhalb der häuslichen Tagespflege besucht, sowie ein Praktikum in der Kinderkrippe Steinegg und einen Kurs in Waldorfpädagogik absolviert.


Seit März 2015 machte ich eine 2 jährige Ausbildung zur Wildnispädagogin.

2016 startete ich eine Ausbildung zur Lernbegleiterin für natürliches Lernen.


Seit 2023 beteilige ich mich an einer Aufbauqualifikation, die sehr umfangreich und noch nicht verpflichtend für Tagesmütter ist.


Ab 2026 werde ich eine Ausbildung zur Waldorf-Tagesmutter anstreben.


Ich habe eine aktuelle Pflegeerlaubnis vom Jugendamt Enzkreis und eine Hygieneschulung.




Tagesablauf


Da die Zeit, zu der die Kinder ankommen, sehr unterschiedlich sein kann, hat jedes Kind sein individuelles Ritual zum Ankommen.


Mit den Eltern tausche ich mich gerne, wenn erforderlich, an der Tür kurz über Erlebtes und Wichtiges aus.


Vor dem Spiel im Freien haben die Kinder erst noch eine gewisse Zeit, um erstmal anzukommen und vielfältigste Grundbedürfnisse zu stillen.

Bis die letzten Kinder da sind, spielen die zuerst gekommenen erst mal im Haus.

Insgesamt dürfen gleichzeitig 5 Kinder anwesend sein.


Nach dem Aufräumen, und Matschklamotten anziehen, geht es dann gleich raus.


Hier finden alle schnell ins freie Spiel oder widmen sich Angeboten, oder das eine ergibt sich aus dem anderen.


Wir gehen öfter in den Wald oder auf die Wiesen, gelegentlich fahren wir an einen Bach, meist genügt jedoch ein kleines Rinnsal welches hier und da in direkter Nähe zu finden ist, ab und an besuchen wir die Tiere im Wildpark, fahren zum Reiterhof, erklimmen den Büchelberg und den Betzenbuckel, schauen beim Bauern oder Schäfer vorbei, versorgen uns mit Allerlei aus der Bücherei …

Vor dem Mittagsschlaf gehen wir meistens wieder rein aber im Frühling/Sommer verbringen wir je nach Wetter auch mal den ganzen Tag draußen.


Nach leckerem Essen und je nach Kind, Windelwechsel lässt es sich gut schlafen.


Zum Einschlafen setzte ich mich aufs Bett/ an die Nonomo-Wiege, Hängematte, oder

wiege die Kinder im Arm, je nachdem.

Dann singe ich immer das gleiche Schlaflied und im Nu sind alle Müden im Land der Träume.


Die Zeit danach ist dann meist auch für mich etwas ruhiger und während die Kinder schlafen kann ich mich ums nächste Essen oder um Verwaltungstätigkeiten ect. kümmern.


Manche Kinder werden mittags erst gebracht oder werden schon vor oder direkt nach dem Schlafen abgeholt.


Nach dem Mittagsschlaf und Tischdecken sitzen wir alle gemeinsam zusammen und jedes Kind lernt mit der Zeit immer selbständiger zu essen; Löffel, Gabel, Messer und Tasse zu gebrauchen.


Die Essenszeit nutze ich auch gerne bewusst um mit den Kindern zu reden, Sprache zu pflegen, ihnen zuzuhören, und Umgangsformen zu erlernen.


Beim Essen gibt es Regeln, die in der Gemeinschaft mit den anderen auch meistens gerne eingehalten werden.

Beim Essen zubereiten darf jederzeit mitgestaltet und mitgeholfen werden.


Am Nachmittag finden die Kinder wieder ins freie Spiel oder widmen sich Angeboten, je nach Wetterlage drinnen und draußen.


Die Kinder die bis abends bleiben erhalten zwischendurch nochmal einen Imbiss oder ein Abendessen.


Danach ist es dann eine eher besinnliche Zeit, in der ruhigere Tätigkeiten favorisiert werden.


Vor dem Einschlafen gibt es dann je nach Alter eine Vorlese- /Erzählgeschichte, die vielleicht noch etwas aus dem Tagesgeschehen aufgreift, oder ein Gespräch und ein offenes Ohr für Erlebtes.


Mit der Aussicht auf den nächsten Tag wird dann Gute Nacht gesagt.




Elterngespräche


Sehr gerne nehme ich mir Zeit für Gespräche, am liebsten am Nachmittag und telefonisch.


Der schriftliche Austausch über SMS oder ähnliches, soll bevorzugt unter der Woche und am Nachmittag innerhalb der Betreuungszeiten stattfinden.